10.02.2020

Ohne große Zwischenfälle ging es an Board der nächsten Maschine. Jeza dachte sich „hmm kenn ich schon“ und ist noch während des Starts eingeschlafen. Wir sind des Nachts geflogen und ich muss sagen, dass der Anblick der vielen großen und kleinen Städte beziehungsweise deren Lichter etwas Magisches hat. Die Nachtruhe war für Jeza wahrscheinlich sehr viel angenehmer als für Ihre Eltern, die zwischen Ihrem Handgepäck und den in Flugzeugen üblichen 30cm Beinfreiheit versucht haben sich gemütlich einzurichten. Aufgewacht ist Jeza dann kurz vor der Landung. Wir gehören wenn der Rückflug ähnlich läuft also zu den 10% die behaupten dürfen fliegen mit Kleinkind gar kein Problem .

Die Landung in Mahe wirkt sehr sportlich, die Landebahn ist relativ kurz doch unser Pilot hat das Ganze gut gemeistert. Zumindest hat niemand nasse Füße bekommen. An Land fällt der erste Blick auf den Tower, der genauso gut als Gartenlaube hätte dienen können. Kein Vergleich mit dem pompösen Schnick Schnack in Istanbul, passt dabei jedoch sehr gut zur Insel.

Das Klima so war uns bewusst, wird eine ganz schöne Umstellung. Das Gefühl dass man hat, wenn man das Flugzeug verlässt, ist ungefähr mit dem Sprung ins Eisbad nach der Sauna zu vergleichen nur eben anders herum ;D .

Der erste Schock ein fehlendes Gepäckstück verblasste zum Glück, als es nach 30 Minuten doch noch auf dem Band landete. Die in diesen 30 Minuten gesetzten Vorsätze, die Koffer künftig so zu packen, dass Sie dem Motto einer für alle und alle für einen entsprechen, haben exakt diese 30 Minuten überlebt.

Wir wurden per Bus ins 1. Hotel gebracht, die Fahrt ist etwas gewöhnungsbedürftig, die engen Straßen und der Linksverkehr gepaart mit einer ordentlichen Portion Mut des Busfahrers, machten die Fahrt zu einem kleinen Erlebnis.

Im Hotel haben wir zunächst den Aufenthaltsraum kennengelernt und auf unser Zimmer gewartet. Dieses Szenario ist auf den Seychellen offenbar nicht ungewöhnlich. Also am besten, Badesachen ins Handgepäck, genauso wie eine Flasche Wasser, so kann man in der Wartezeit schon einmal den Ozean besuchen ;).

Dort hat es uns nach dem Abstellen der Koffer und Taschen auch direkt hingezogen. Der erste Kontakt mit diesem merkwürdigem Phänomen Sand wurde von unserer Tochter mit einem herzzereißendem Schluchzen beantwortet. Selbiges galt auch für das Laufen über dem indischen Ozean.

Papa hat sich dann als Einziger in die Wellen gestürzt und dort erst einmal aufgezeigt bekommen, wie winzig man gegen eine solche Naturgewalt doch ist …. 

Nach der dringend nötigen Abkühlung ging es dann auf den ersten Ausflug, entlang an einem ewig langem Sandstrand.

Die sogenannten Take Aways an denen man einheimische Gerichte und Früchte erstehen kann, geben einem einen kleinen Einblick in die kreolische Küche, während die fast menschenleeren Strandabschnitte einen Ausblick auf die Robinson Crusoe Stimmung vermitteln, die man auf den Seychellen früher oder später erfahren darf. 

Ziemlich KO wegen des Fluges und der neuen klimatischen Bedingungen, haben wir uns im Hotel etwas gestärkt. An dieser Stelle der Hinweis, dass es mit Kleinkind, durchaus eine gute Idee ist, ein Zimmer mit Balkon oder Terrasse zu buchen.  Für den ersten Tag auf den Seychellen und den einzigen im Berjaya Hotel waren wir mit der  Klimanalage und dem großen Bett mehr als zufrieden.