die etwas andere Straßensperre

die etwas andere Straßensperre

16. Februar 2020 0 Von Anja

15.02.20

Der Tag beginnt mit einem Frühstück mit Blick auf den Ozean.

Da das Fahrradfahren auf La Digue zur Tradition gehört, wollten wir dem in nichts nachstehen. Die Rezeption organisierte für uns ein Fahrrad mit entsprechendem Kindersitz. Den ursprünglich geplanten Anhänger haben wir aus Platzgründen in Deutschland gelassen. Rückblickend betrachtet keine schlechte Idee, auf den anderen Inseln zumindest nach unseren ersten Eindrücken ist das Fahrradfahren vor allem mit Hänger nicht ungefährlich oder unmöglich. Nachdem wir Jeza und uns mit jeder Menge Sonnencreme versorgt haben, geht es auch direkt los, die Hauptstraße am Strand entlang Richtung La Passe. Auf dem Weg kommen wir an 2 sehr hübschen am Strand gelegenen Cocktailbars vorbei.

Unmittelbar um diese, sammeln sich einige Badegäste an den Stränden. Andere Strandabschnitte wiederum scheinen einsam und verlassen und bieten das perfekte Panorama, für diejenigen, die sich hierher verirren. Auf dem Weg begegnet uns eine der hier lebenden Landschildkröten, und genießt das Ihr von den Einheimischen dargebotene Futter genüsslich

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Jeza hat ziemlich Respekt, ist diese offensichtlich sehr entspannte Schildkröte doch mindestens genauso hoch wie Sie.  In Ihrer Behäbigkeit, sorgt Sie für die ein oder andere Wartepause für die wenigen Autos und von den Radfahren wird Sie als legitimes Hindernis wie selbstverständlich umfahren. Die Sonne heizt uns ordentlich ein und das tropische Klima, sorgt dafür, dass wir bereits am 15 Minuten entfernten Hauptort La Passe ziemlich verschwitzt ankommen. Während einer kurzen Rast beobachten wir das trotz höchstens 500 Menschen sehr geschäftig wirkende Treiben in der größten Ortschaft auf der Insel. Weiter geht es mit dem Rad in Richtung L´Union Estate. Dieser ist mittlerweile ein Naturdenkmal und nimmt gut ein Drittel der Fläche von La Digue ein.

Hier konnten wir einige Eindrücke sammeln, so befindet sich hier ein wunderschönes traditionelles Plantagenhaus, Das Haus, welches früher dem Präsidenten als Ferienhaus diente und das nach seiner Renovierung öffentlich zugänglich wurde. Weiterhin befindet sich in dem Park ein riesiger Granitfelsen mit einer Fläche von fast 4000 m2 man nimmt an, dass dieser Felsen bereits vor 750 Millionen Jahren unter der Erde geformt wurde. Direkt an dem Felsen warten gut 30 der Landschildkröten, auf die sich Anja bereits seit Wochen freut. Sie leben anders als ihre 2 Kollegen in einem abgeschlossenen Areal lassen sich dabei gerne von den Touristen die Sie hier täglich besuchen füttern. Man sollte den Hinweisen und Geboten dringend Folge leisten und den großen Tieren den nötigen Respekt entgegenbringen.

Den berühmten Strand Anse Source D´Argent welcher ebenfalls über L´Union Estate erreichbar ist, haben wir aufgrund der unzähligen Fahrräder direkt davor heute erst einmal ausgelassen. Gestärkt haben wir uns mit einem frischen kühlen Saft im Old Pier Cafe.

Danach ging es etwas abseits der Wege weiter und wir kamen zu einer sicher nicht für Touristen gedachten Viehwirtschaft. Sie hat nicht die Dimensionen wie manche Fleischfabriken in Europa, von einer Almidylle und dort weidenden Rindern sind wir hier allerdings auch weit entfernt. Das Fleisch für die mehr werdenden Touristen muss jedoch irgendwo herkommen.

Da wir bereits eine ganze Weile mit dem Rad unterwegs waren, haben wir uns für den Rückweg entschieden und sind die leicht hügelige Strecke ohne absteigen zu müssen zurück gekommen. In Anbetracht der vielen bergauf schiebenden Radfahrer und den oft benutzten Hollandrädern sicher auch ein kleines Schulterklopfen wert.

Klingt jetzt etwas „mimihaft“, aber stellt Euch vor Ihr fahrt Rad im Gewächshaus – und das Bergauf 🙂

Nach dem Mittagsschlaf der Kleinen, ging es zu Fuß noch einmal die Strände Richtung Süden entlang und dem bald anstehenden Sonnenuntergang entgegen. Super Fotos incl.

Wir wären nicht Fotografen wenn wir für ein gutes Bild auch mal etwas waghalsige Versuch unternehmen würden. Aber wie meistens lohnt sich das – ehrlich

Ziemlich KO vom Tag haben wir uns nach dem Ausflug noch ein Abendessen gegönnt und uns ein wenig am Blog versucht, bevor es weiter ins Land der Träume ging.